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Vortrag über den Umgang mit PV-Altanlagen nach dem Ende der EEG-Regelförderung

Am 29.01.2025 hat Klaus Löderbusch von dem gleichnamigen Elektrobetrieb in Billerbeck, einen Online-Vortrag über den Umgang mit PV-Altanlagen nach dem Ende der EEG-Regelförderung gehalten.

Ein Video des Vortrages ist auf dem YouTube Kanal der Baumberge Energie einsehbar: Video: Umgang mit PV-Altanlagen nach dem Ende der EEG-Regelförderung

Die Präsentation des Vortrages findet ihr unter nachfolgendem Link: Präsentation: Umgang mit PV-Altanlagen nach dem Ende der EEG-Regelförderung

Das Interesse an diesem Vortrag war groß. 94 Bürgerinnen und Bürger schalteten sich dazu. Und Klaus Löderbusch, Solarteur und Elektriker, konnte alle Interessenten auf den neusten Stand bringen. Der Hintergrund: Vor 20 Jahren hatte die Friedensinitiative Nottuln (FI) eine Solarinitiative gestartet. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) war gerade verabschiedet worden. Weit über 200 Photovoltaik-Anlagen wurden im Verlaufe dieser Initiative in der ganzen Region installiert. Nun läuft die EEG-Vergütung vertragsgemäß aus. Die PV-Anlagen sind in der Regel aber noch gut in Schuss und produzieren weiter umweltfreundlichen Strom. Drei Möglichkeiten stellte Klaus Löderbusch an diesem Abend vor:

1. Man lässt alles beim Alten und speist weiter den auf dem Dach produzierten Strom ein.

Die Vergütung des eingespeisten Stromsrichtet richtet sich dann nach dem Börsenpreis des Stroms. Bei PV-Anlagen ist das der „Jahresmarktwert Solar“, der immer Anfang des Folgejahres für das zurückliegende Jahr veröffentlicht wird. Für 2024 waren das 4,642 Cent je kw/h. Rechnet man zu dieser geringen Vergütung die Pauschale, die die Kosten der Netzbetreiber für die Vermarktung decken soll, wird am Ende des Jahres sogar ein kleines Minus gemacht.

2. Möglich ist es, die PV-Anlage auf Eigenverbrauch und Resteinspeisung ins Netz umzurüsten. So kann der teure Netzstrom durch eigenen PV-Strom ersetzt werden. Je nach persönlicher Situation sei die Optimierung des eigenen Verbrauchs durch Verlegung in „sonnige Zeiten“ möglich.

Die Kosten für die Umstellung könnten sehr unterschiedlich sein, je nach örtlichen Gegebenheiten. Klaus Löderbusch: „In der Regel ist diese Investition dennoch wirtschaftlicher und sinnvoller als die alles-wie-bisher-Lösung!“

3. Durch eine Umstellung auf Eigenverbrauch mit Ergänzung durch einen Speicher kann die Eigennutzung des erzeugten Strom deutlich ausgebaut werden. Die Autarkiequote steige so von ca. 40 %, auf ca. 60-70 %.

Natürlich sei es auch eine Überlegung, eine neue PV-Anlage zu installieren. Sinnvoll sei es, diese dann an die zukünftigen Verbraucher auszurichten – E-Mobilität, Wärmepumpe usw.

Löderbusch: „Die Preise für neue Anlagen seien gewaltig gefallen.“ Und weitere Vorteile: Für PV-Anlagen und Speicher seien keine Mehrwertsteuer zu zahlen. Für Erträge aus den PV-Anlagen seien keine Einkommensteuer mehr fällig. Und in einigen Fällen gäbe es kommunale PV-Förderprogramme über Städte oder Stadtwerke. „Also“ - schloss Löderbusch seinen Vortrag: „Legen Sie den Schalter um auf eine erweiterte regenerative Energienutzung!“