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Die Baumberge-Region - Mit Geothermie in eine klimaneutrale Zukunft

Ein kleiner Wettbewerb ist innerhalb der Mitmachgemeinschaft Baumberge Energie (BE) entstanden. Welche Kommune ist die erste in der Region, die mit Geothermie eine effektive Wärmeenergiewende einleitet? Dass die Voraussetzungen dafür günstig sind, das erfuhren die Mitglieder von BE auf ihrem letzten Treffen per Zoom.

Die Videoaufzeichnung des Vortrages ist bei Youtube unter nachfolgendem Link eingestellt: Videoaufzeichnung des Vortrages

schaeferZu Gast war der Geologe Ingo Schäfer, Mitarbeiter des Geologischen Dienstes des Landes Nordrhein-Westfalen. Und er konnte die Zuhörer optimistisch stimmen. Messungen haben ergeben: Unter den drei Baumberge-Gemeinden ist es tief in der Erde heiß. Diese natürliche Energie lasse sich nutzen, um die Kommunen mit klimafreundlicher Wärme zu versorgen. Die Vorteile: keine Verbrennung mehr fossiler Rohstoffe, ganzjährig nutzbar, unabhängig von Tageszeit und Witterung, zuverlässig und kostenstabil. Schäfer: „Eine ideale Möglichkeit der regionalen Energieversorgung mit Fernwärmenetze, Wärme für die industrielle Versorgung, Heizen von Gewächshäusern usw. Auch die regenerative Stromerzeugung ist mit Geothermie möglich.“ Dabei nutzt die hydrothermale Geothermie natürliche Wasservorkommen in der Region – anders als beim Fracking.

Eine Förderbohrung bringt das heiße Tiefenwasser an die Oberfläche. Über Wärmetauscher gibt es seine Energie an die jeweilige Nutzungsform ab – z.B. an ein Fernwärmenetz. Das abgekühlte Wasser wird über eine Injektionsbohrung wieder in die Tiefe zurückgeführt. Schäfer: „Durch natürliche Wasserwegsamkeiten – sogenannte Karstbruchstellen - wird diese Art der Energieversorgung möglich.“ Und die gäbe es nach den Untersuchungen hier in der Region.

Wenn jetzt eine Kommune z.B. bei der Planung eine Neubaugebietes Interesse an einem geothermischen Wärmenetzwerk hat, kann sich diese beim Geologischen Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen beraten lassen. Dabei betonte der Geologe ausdrücklich: „Eine konkrete Projektidee muss aus der Region kommen!“ Das weitere Prozedere: Die Gemeinde fasst einen Beschluss und sucht ein kompetentes, professionelles Planungsbüro. Ein Geothermiefeld wird bei der Bergbehörde beantragt. Es erfolgen genauere Untersuchungen z.B. mit einer 3-D-Semic, um die Bohrpunkte im Untergrund festzusetzen. Dann kann die Förderbohrung erfolgen. Betreiber könnten Kommunen sein, aber auch Energieversorgungsunternehmen.

Die Mitglieder der BE zeigten sich euphorisiert. Heinz Böer: „Das ist mal eine Perspektive. Ich kann mir ein Pilotprojekt hier in der Region gut vorstellen. Wir werden aktiv!“ Und welche Kommunen dann das Rennen macht, darauf dürfen noch Wetten angenommen werden.

Besichtigung KFW 85-Haus in Billerbeck

Die Preise für Energie klettern in die Höhe. Nicht für die Billerbecker Birgit Schlüter und Klaus Klein. Diese haben ihr Haus von 1972 komplettsaniert und bezahlen bei den Höchstpreisen im Monat 71 Euro – für Hausstrom, Heizung, Warmwasser und Ladung eines E-Autos.Wie dies möglich ist, kann im nachfolgenden Dokument nachgelesen werden: Besichtigung KFW 85-Haus

Stromausfall - was nun?

Das sollten wir alle sehr ernstnehmen und uns vorbereiten!“ Die Mahnung stand am Ende des Vortrags „Stromausfall – was nun?“, den Erich Gueng am Mittwochabend im Rahmen eines Treffens der Mitmachgemeinschaft Baumberge Energie (BE) hielt. Der Billerbecker, Mitglied der BE und ehemaliger militärischer Flugverkehrsleiter mit Studium der Meteorologie, hat sich intensiv mit der Problematik eines Stromausfalls beschäftigt und konnte zahlreiche Hinweise geben, wie jeder einzelne sich vorbereiten kann.

Der Vortrag auf dem YouTube-Kanal der Baumberge-Energie

Ausführlich beschrieb Gueng das Phänomen des Stromausfalls, nannte mögliche Folgen und skizzierte die dramatischen Folgen eines Ausfalls über eine längere Zeit. Ausgelöst werden Stromausfälle immer durch eine Überlastung der Stromnetze, die europaweit miteinander verbunden sind. Dies kann durch Naturphänomene entstehen, aber auch durch Einflüsse, die durch politische Entscheidungen herbeigeführt werden. Die Folgen sind weitreichend, so Erich Gueng: „Bei vier Stunden Stromausfall kann es bis zu acht Wochen dauern, bis alles wieder läuft. Telefon und Internet fallen aus. Elektrisch betriebene Türen und Lifte funktionieren nicht. Lieferketten brechen ab. Kühlungen fallen aus. Lebensmittel verderben. Folgen, die einen echten Notfall für unsere Gesellschaft darstellen.“ Diese müsse sich darauf einstellen.

Wie jede einzelne Vorsorge leisten könne?  Wasser, Nahrungsmittel und notwendige Medikamente für mindestens vier Wochen, im Winter für acht Wochen vorrätig halten. Sich einen Weltempfänger beschaffen mit einer unabhängigen Stromversorgung. Z.B. eine 12 V-Autobatterie mit Ladungserhaltungsgeräten und Adapter besorgen. Und zum Schluss: Im Winter Schlafsäcke, Decken usw. bereithalten. Heizungen, Wasserversorgung, Kommunikation – alle dies wird im Falle eines Stromausfalls nicht funktionieren.  Und wie wahrscheinlich sei ein großflächiger Stromausfall?  Da mochte sich der Referent nicht festlegen. Aber es gäbe deutliche Hinweise, dass Politik und Energiewirtschaft sich auf diese Notsituationen einstellen: „Noch einmal, nehmen wir das ernst und lassen uns nicht überraschen. Dann geraten wir in Not!“

Steuerwissen 2023 für (zukünftige) PV-Betreiber

Der Steuerberater Stefan Mücke gibt auf seiner Homepage jede Menge Tipps zu den geplanten Neuregelungen und Gestaltungen der Besteuerung von Photovoltaik-Anlagen ab dem Jahr 2023. Die dort beschriebenen Änderungen entsprechen dem Gesetzentwurf der Bundesregierung. Dieser muss noch vom Bundestag verabschiedet werden, es kann also noch Änderungen geben.

Auch interessant sind die Folien zum Steuerwissen zur PV-Besteuerung 2023, die Sie kostenfrei herunter laden können.

Wichtiger Hinweis für Bauherren, deren PV-Anlage derzeit im Bau ist: Wenn Sie sich die MWSt. erstatten lassen möchten, darf nach der Gesetzesvorlage der Bundesregierung, die noch vom Bundestag verabschiedet werden muss, die Anlage erst im Jahre 2023 fertig gestellt werden, d.h. Strom erzeugen und ans Netz gehen!

Ertragsanalyse von PV-Anlagen

Carsten Loth von der Firma Regenertec aus Havixbeck hat der BE Ertragsanalysen von PV-Anlagen vorgestellt.

Die Videoaufzeichnung ist unter nachfolgendem Link eingestellt: Videoaufzeichnung des Vortrages

Vortrag über Freiflächen-Photovoltaik

Nikolas Specht und Jan Frenking von der Firma SolarBlick aus Münster haben die BE über Möglichkeiten der Freiflächen-Photovoltaik informiert.

Die Präsentation zum Nachlesen: Freiflächen-Photovoltaik in den Baumbergen

Die Videoaufzeichnung ist bei Youtube unter nachfolgendem Link eingestellt: Videoaufzeichnung des Vortrages

Einspeisen oder Eigennutzung (neue Version)

Heinz Böer hat eine Tabelle erstellt über die Einnahmen durch eine 10-kW-Anlage bei unterschiedlichem Eigenverbrauch und Strompreis bei Volleinspeisung und Resteinspeisung: Einspeisen oder Eigennutzung (neue Version vom 19.07.2022)

Infraschall-Urteil des OLG Hamm: Niederlage für Windkraftgegner

Für den Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE) hat ein Urteil des Oberlandesgerichtes Hamm in Sachen Infraschall und Windenergie „bundesweite Signalwirkung“:

zur Pressemitteilung des LEE NRW

Präsentation: Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher und Wallboxen für Ein- und Zweifamilienhäuser

2022 05 11 pv veranstaltungRund 125 Bürger/innen besuchten am 11.05.2022 die Kooperationsveranstaltung der Stadt Billerbeck und der Mitmachgemeinschaft Baumberge Energie zum Thema „Photovoltaik, Batteriespeicher und Wallboxen für Ein- und Zweifamilienhäuser“ im Kultursaal der Alten Landwirtschaftsschule.

Die mit einem Anmeldeverfahren und Maskenpflicht durchgeführte Veranstaltung war bereits am Mittag des Vortags ausgebucht. Nach einer Begrüßung und Vorstellung der Baumberge Energie durch Hans-Jürgen Dittrich, neben Marion Hoymann einer der Ansprechpartner für Billerbeck, erläuterte die Klimaschutzmanagerin der Stadt Billerbeck, Rebecca Hilmer, die Bedeutung des Treffens für den Klimaschutz aus Sicht der Stadtverwaltung.

Danach hatte der Experte des Abends, Klaus Löderbusch, Inhaber des gleichnamigen Billerbecker Elektrobetriebes, die Gelegenheit, im Rahmen eines Vortrags den Zuschauern das Thema und die Sinnhaftigkeit des Tätigwerdens -gerade in der heutigen Zeit- zu erläutern. Seine 15jährige Erfahrung mit PV-Anlagen und Zubehör wurde im Anschluss sehr deutlich bei der Beantwortung zahlreicher Fragen aus dem Zuhörerkreis. Gleichzeitig bestand auch die Gelegenheit, einen Batteriespeicher und eine intelligente Wallbox im Foyer in Augenschein zu nehmen.

Der folgende Link enthält die Präsentation zum Nachlesen: Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher und Wallboxen für Ein- und Zweifamilienhäuser

Die Videoaufzeichnung ist bei Youtube unter nachfolgendem Link eingestellt: Videoaufzeichnung des Vortrages

Informationen vom 05.05.2022

 

 

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